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VIRTUAL REALITY ENTWICKLUNG
"The biggest issue of multimedia applications applied to cultural heritage is the interactivity [...] the user must be able to observe it from every point of view and to look at its details without a loss of definition, through an efficient control device."
Bruno, Fabio & Bruno, Stefano & De Sensi, Giovanna & Luchi, Maria-Laura & Mancuso, Stefania & Muzzupappa, Maurizio: From 3D reconstruction to virtual reality: A complete methodology for digital archaeological exhibition. In: Journal of Cultural Heritage, Band 11, 2010, S. 42–49
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Der Raum
Räumlichkeit ist ein charakteristisches Merkmal der VR. Um sie nutzen zu können, muss ein Raum vorhanden sein, in dem man sich wiederfinden kann.
Für das Projekt technikgeschichte dreidimensional habe ich mich für einen schlichten Raum entschieden. Wenig Farbe und Details ermöglichen es, fokussiert mit 3D-Modellen, schriftlichen Quellen und allen digitalen Werkzeugen zu arbeiten.
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Das Artefakt schwebt
Im Grundzustand ist das Artefakt frei von Gravitationseinflüssen. Dieser irreale Zustand ermöglicht eine einfache Interaktion, da das Artefakt frei im Raum platziert werden kann. So kann es in jeder Position sowie Rotation abgelegt werden.
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Für die Entwicklung dient das Lichtschwert lediglich als Platzhalter.
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Das Hauptmenü
An der rechten Hand befindet sich das zentrale Menü, in dem die grundsätzliche Auswahl getroffen werden kann, ob mit dem Artefakt selbst oder mit den zugehörigen schriftlichen Quellen interagiert werden soll. Eine Ordnungsebene tiefer können die interaktiven Werkzeuge gefunden werden.
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Das Menü öffnet sich, sobald sich die Handfläche zum Gesicht dreht, und schließt sich, sobald sie sich entfernt.
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Die Werkzeuge
Die ersten Werkzeuge, die für die Artefakte selbst vorgesehen sind, sind Segmentieren, Skalieren, Funktionalität anzeigen, Material ändern, Sichtbarkeit ein- und ausschalten und Einzelteile extrahieren.
Das Menü ist dabei so aufgebaut, dass es so einfach wie möglich erweitert werden kann.
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Zerlegen ohne Folgen
Die Segmentierung von Einzelteilen ist über einen Slider im Menü möglich. Der Grad der Segmentierung hängt vom Slider ab.
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Das Artefakt bleibt trotz der Segmentierung frei platzierbar, wodurch ein Blick ins Innere ermöglicht wird und Einzelteile einfach erkannt werden können.
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Von klein zu groß
Die Skalierung ermöglicht eine stufenlose Vergrößerung. In einem ersten Schritt sind der Minimal- und der Maximalwert absolut (1x und 4x). Im weiteren Verlauf sollen sie je nach Einzelteilgröße dynamisch sein. Diese Schranken sind jedoch grundsätzlich notwendig, um keine sich negativ auf die Bedienbarkeit auswirkenden Größenveränderungen vornehmen zu können.
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Opak oder transparent?
Durch die Möglichkeit das Material des Artefakts zu ändern, kann der Fokus in bestimmten Situationen verschoben werden. So kann z.B. eine Transparenz hilfreich sein, um bspw. Über- oder Hinterschneidungen (besser) wahrnehmen zu können.
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Für erste Testzwecke der Funktionalität, ist das Material in Orange änderbar.
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Sichtbarkeiten
Es können verschiedene Module ein- und ausgeblendet werden. Sowohl das Artefakt selbst als auch Beschriftungen von Einzelteilen können hierbei ausgewählt werden.
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Aufmerksame Tooltips
Tooltips dienen dazu, Verknüpfungen zwischen den schriftlichen Quellen und dem Artefakt herstellen zu können. Besonders interessant ist hier die Beschriftung mit Fachbegriffen, da dadurch die Verständlichkeit erhöht wird.
Bei der Umsetzung habe ich die Tooltips so gestaltet, dass der Text immer zur Kamera ausgerichtet ist und die Verbindungslinien dynamisch sind. So kann das Artefakt bewegt werden, ohne, dass es zu Leseproblemen kommt.
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Flachware
Technische Zeichnungen, Ersatzteillisten, Werbeplakate und vieles mehr sind wichtige Bestandteile der virtullen Umgebung und können nun eingeblendet werden. Auch sie sind frei platzierbar und nicht von der Gravitation beeinflusst. Über Toggle-Buttons können sie ein- und ausgeblendet werden. Auch hier ist die Erweiterungsmöglichkeit des Menüs möglichst einfach gehalten.
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Die technische Zeichnung
Die technische Zeichnung kann jederzeit ein- und ausgeblendet werden. Wichtig war hierbei eine Abhängigkeit der jeweiligen Skalierung, so wird beim Skalieren des Artefakts die technische Zeichnung im gleichen Verhältnis in ihrer Größe verändert.
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Ein Duo
Wird das Artefakt in der technischen Zeichnung platziert, rastet es an einer definierten Ankerposition ein (deckungsgleich). So können alle Informationen der technischen Zeichnung, wie z.B. Bemaßungen, direkt mit dem Modell verknüpft werden. Das Duo kann frei positioniert werden. Ein Herauslösen ist durch einfaches Greifen des 3D-Modells möglich. Trotz Anker, können alle anderen Werkzeuge angewendet werden, wie bspw. das Ändern des Materials oder das Segmentieren.
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Interaktionsmodus
Bisher konnte nur mit dem Artefakt als Ganzes interagiert werden. Ein Modus, mit dem alle Einzelteile interaktiv gemacht werden können, erweitert den Möglichkeitsraum erheblich.
Dazu gibt es nun einen Toggle-Button, durch den der Interaktionsmodus gewechselt werden kann. Weiter soll es möglich sein, ein einzelnes Bauteil auszuwählen, um es zu extrahieren und alle Werkzeuge wiederum darauf anzuwenden.